Das Teilprojekt untersucht die Aneignung digitaler Formen von Kommunikation und Kooperation unter Berücksichtigung von emotionalen und motivationalen Faktoren in drei Bereichen:
- Well-Being im Kontext von Belastung und Beanspruchung von Schüler*innen
- Well-Being im Kontext von Belastung und Beanspruchung von Lehrkräften
- Well-Being im Kontext von Belastung und Beanspruchung von Schulleiter*innen
a. Well-Being im Kontext von Belastung und Beanspruchung von Schüler*innen
Der Online-Kurs Well-Being im Kontext von Belastung und Beanspruchung von Schüler*innen richtet sich an Lehrkräfte, pädagogisches Fachpersonal und Multiplikator:innen. Er vermittelt fundiertes Grundlagen- und Vertiefungswissen zu Chancen und Risiken der digitalen Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen und stärkt die Fähigkeit, problematische Entwicklungen zu erkennen sowie präventive und unterstützende Maßnahmen umzusetzen. Im Mittelpunkt stehen die digitale Lebenswelt Jugendlicher, problematische Internetnutzung einschließlich der Gaming Disorder sowie manipulative Designmechanismen wie Dark Patterns. Darüber hinaus werden Strategien zur Förderung von Resilienz und Medienkompetenz vorgestellt. Der Kurs enthält praxisorientierte Anregungen für die Integration in den Unterricht sowie konkrete Handlungstipps für Schule und Elternhaus, um junge Menschen nachhaltig im verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu begleiten.
b. Well-Being im Kontext von Belastung und Beanspruchung von Lehrkräften und
c. Well-Being im Kontext von Belastung und Beanspruchung von Schulleiter*innen
An der RPTU in Kaiserslautern werden theoretische Grundlagen und praxisrelevante Konzepte zum Thema Digital Well-Being im schulischen Kontext aufbereitet. Bereits zu Projektbeginn wurden die Forschungsstände systematisch aufgearbeitet, einschließlich einer Analyse von Fortbildungsprogrammen der LeadCom-Bundesländer zum Themengebiet „Well-Being von Schulleitenden“. Die Ergebnisse dieser Programmanalyse konnten in einem Projektbericht sowie in ersten Publikationen veröffentlicht werden (Krein 2023; Denzer, Krein 2023). Parallel dazu wurde ein Scoping Review zu Gelingensbedingungen von Schulleitungsfortbildungen erarbeitet und publiziert (Krein et al. 2025)
Darauf aufbauend entstanden weitere wissenschaftliche Beiträge, u. a. ein Arbeitspapier zum Digital Well-Being im Kontext digitaler Kommunikation und Kooperation (Weber et al. 2025a) sowie ein internationaler Fachartikel in der Education Sciences zum Begriff Digital Well-Being (Weber et al. 2025b).
Auf dieser Grundlage wurde ein Selbstlernkurs für Schulleitungen und Lehrkräfte mit Leitungsverantwortung entwickelt, der zentrale Aspekte wie digitalen Stress und Belastungserleben in Verbindung mit digitalem Nutzungsverhalten aufgreift. Der Kurs sensibilisiert für einen reflektierten Umgang mit digitaler Kommunikation, vermittelt Grundlagen des Konzepts Digital Well-Being und zeigt Möglichkeiten zu dessen Förderung im schulischen Alltag auf. Die Materialien enthalten theoretische und empirische Inputs, Reflexionsfragen sowie interaktive Elemente und Videos. Sie wurden in einer Pilotphase erprobt, qualitativ formativ evaluiert und auf dieser Basis gezielt weiterentwickelt.“
Reflexionsbogen Digital Well-Being
